wohnen in der siedlung

Die Dreiersiedlung hat durch ihre naturnahe Lage, die Siedlungsstruktur und die großzügigen Freiräume eine hohe Wohnqualität. Sie wurde während des 2. Weltkriegs als Arbeiter:innensiedlung für die Schöller-Bleckmann Stahlwerke errichtet. Die für die NS Zeit typische, traditionalistische Architektur orientierte sich an der Heimatschutzbewegung sowie an der Gartenstadtidee. 95 Häuser bilden den Siedlungskörper. Die Häuser sind standardisiert und wurden aber in unterschiedlicher Weise aneinandergereiht. Ein Teil von ihnen steht derzeit leer, soll aber im Zuge des Entwicklungsprozesses wieder für neuen Wohnraum aktiviert werden. Vor Allem der Gartenstadt-Charakter verleiht der Siedlung auch heute noch ihre robuste Qualität.

Die Häuser

Ein Haus besteht aus jeweils vier Wohnungen – zwei pro Geschoß. Sie sind sehr kompakt und funktional gestaltet mit Wohnungsgrößen von 39 bis 55 m2. Alle Wohnungen verfügen über ein kleines Bad, eine Wohnküche und 1-3 Zimmer, orientieren sich in zwei Richtungen und bieten somit gute Belichtung und Belüftung. Charakteristisch für die Häuser ist auch der hohe unausgebaute Dachstuhl, der teilweise zum Wäsche trocknen genutzt wird. Beheizt werden die Wohnungen mit Einzelöfen was hinsichtlich Wohnkomfort und Klimaschutz nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht. Die hohe Anzahl an Kleinstwohnungen entspricht auch nicht mehr den aktuellen Wohnbedarfen und -bedürfnissen. Mit diesen Themen beschäftigen wir uns unter Anderem im Projekt „Transform Ternitz“. Neue Heizsysteme, Wohnformen und nachbarschaftliche Freiraumangebote sollen in Zukunft die Siedlung aufwerten und insbesondere auch die bewohnten Häuser in ihrem Standard verbessern. 

© Caritas Stadtteilarbeit
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